Leider gibt ein ehrenvoller Auftritt keine Punkte

Veröffentlicht auf von marlen

Wenn man gestern um 19 Uhr auf die Anzeigentafel der Buechenwaldhalle geschaut hat, hätte man denken können, dass es sich um ein Spiel auf Augenhöhe gehandelt hätte, mit Mannschaften aus einer Tabellenregion, denn dort blinkte ein 34:35 aus Sicht der Gossauer.

Aber das Gästeteam hieß gestern Abend Kadetten Schaffhausen, ist Tabellenführer und hat noch nicht einen Punkt in der gesamten Saison abgegeben. Man kann ergebnistechnisch also von einer gelungenen Generalprobe für das wegweisende Spiel in Stäfa am Mittwoch sprechen.

Bei genauerer Analyse des Spielverlaufs muss man sogar noch etwas weiter gehen, denn Gossau ließ sich eigentlich nie abschütteln von der Profitruppe um Peter Kuckuka. In der Abwehr schaffte man es in der Anfangsphase leider nicht die einfachen Tore durch die Rückraumschützen der Kadetten zu unterbinden, allerdings konnten die Gossauer durch ein sehr überlegtes und konzentriertes Angriffspiel meist umgehend nachziehen. Die einfachen Fehler und unüberlegten Würfe der vergangenen Spiele suchte man gestern vergebens.

Beim Halbzeitstand von  16:20 mussten sich die Zuschauer nicht über zu wenig Tore beschweren.

Anfangs der 2 Halbzeit musste Forti der aggressiven Abwehrarbeit allerdings kurzfristig Tribut zollen, zwischen der 30. und 48.  Minute musste das Heimteam 3 mal in Unterzahl agieren, was die Kadetten sehr überlegt und routiniert ausnutzten, um aus den 4 Toren Unterschied 9 Tore Unterschied rauszuwerfen.

Zu diesem Zeitpunkt sah es dann nach dem standesgemäßen Kantersieg der Sieben von Petr Hrachovec aus. Die Rechnung machte er aber ohne die Mannen von Predrag Borkovic. Sie nahmen in den restlichen 12 Minuten ihr Herz in die Hand und gewannen diese Minuten mit sage und schreibe 11:3 gegen eine Mannschaft mit einem Etat um die 3 Millionen Franken. Und es war nicht die 2. Garde der Kadetten, die dort auf dem Feld stand.

Aufgrund der Ergebnisse, seit der zweiten Halbzeit in Kriens sollten die Fürstenländer mit erhobenen Haupt nach Stäfa fahren und einfach ohne Druck ihr Spiel spielen. Denn die aktuelle Tabellensituation spiegelt leider nicht das Leistungsvermögen unseres Teams wieder, sondern nur die Leistung, die sie in er Lage ist abzurufen. Der Kopf spielt oftmals eine größere Rolle,  als man es zu denken vermag. Auch in diesem Sinne wäre es toll, wenn so viele Fans, wie möglich, ihre Weihnachtsvorbereitungen unterbrechen könnten, um die Mannschaft zu unterstützen.

In diesem Sinne Hopp Forti

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